FSV Wacker Nünchritz - SV Lok Nossen 1:3 (1:1)

Am Samstag gab es ein schnelles Wiedersehen mit dem FSV Wacker Nünchritz. Im Pokalspiel musste es einen Sieger geben und der waren nach dem Elfmeterschießen wir. Die Frage stellte sich, ob wir heute in der regulären Spielzeit einen Sieg schaffen würden.

So legten wir sofort los und Marius Spänig sorgte über rechts sofort für Gefahr, jedoch etwas ungenau. Das Spiel ist sehr schnell, wird aber von vielen kleinen Nickeligkeiten geprägt. Beide Mannschaften versuchen dann mit zwingenden Aktionen vor das gegnerische Tor zu kommen.
In der 11. Minute führt eine super Einzelaktion von Theo Lantzsch über rechts zum 0:1. Er tankt sich mit mehreren Haken im 5-er durch und schließt mit einem Schuss ins lange Eck ab. Das Spiel bleibt weiter sehr körperbetont, eine Kopie des Pokalspiels. Wir lassen dann aber dem Gegner mehr Raum und kommen so immer wieder in Bedrängnis. In dieser Phase haben wir mehrfach großes Glück. Leider ist es dann in der 37. Minute ein Standard, der zum Ausgleich führt. Der Eckball wird kurz zur Strafraumecke gespielt und der gegnerische Spieler zieht direkt ab. Unser Tormann Florian Schelauske konnte den scharfen Ball nicht sehen. Auch in dieser Phase haben wir unsere Chancen. So geht Marius Spänig in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zentral durch und kann die Verteidigung des Gegners ausspielen. Leider verspringt ihm der Ball kurz vor dem Tor, schade. Dann ist Halbzeit.

Auch in der zweiten Halbzeit wird von Beginn an mit viel Körper gespielt und die Fouls werden nicht weniger. Da könnte der Schiedsrichter auch mal aktiv werden. So versuchen wir es mit Kontern. Cedric Weigelt spielt sich über links frei und zieht in den Strafraum. Er versucht es am kurzen Eck direkt. Leider landet der Ball außerhalb des Tores am Netz. In der 65. Minute ist es wieder Cedric Weigelt über links. Das Abspiel auf Hannes Weinhold ist super. Beim Abschluss wird Hannes Weinhold im Strafraum unsanft am Fuß getroffen und der Schiedsrichter entscheidet sofort auf Elfmeter. Unser Tormann Florian Schelauske übernimmt die Verantwortung und verwandelt, wie schon im Pokal, souverän zum 1:2.
Der Gegner wird aufgrund des Spielstandes immer hektischer. Nach einem Scharmützel am Anstoßpunkt, Fouls, Tätlichkeiten des Gegners, …, sind beide Mannschaften nur noch zu zehnt. Die Bewertung durch den Schiedsrichter ist für uns mehr als unverständlich. Das Spiel leidet immer mehr unter den Unsportlichkeiten. Wir hoffen seit der ersten Halbzeit, dass alle Spieler halbwegs gesund vom Spielfeld kommen. In der Schlussphase wechseln wir mehrfach, da eigentlich schon alle aus dem letzten Loch pfeifen. So erkämpft sich der Einwechsler Christian Dittrich den Ball und leitet zu Theo Lantzsch weiter. Der nimmt sich ein Herz und zieht von der Strafraumgrenze ab. Der Ball landet unhaltbar in der 88. Minute im rechten unteren Eck, 1:3. Das Spiel ist aber immer noch nicht zu Ende. Nach einer verwirrenden Situation vor unserem Tor, erhält der Gegner einen Freistoß in unserem Strafraum Nähe 5-er. Unsere gesamte Mannschaft steht als Mauer im Tor. In das Zuspiel Richtung Elfmeterpunkt wirft sich unser Tormann und kann damit klären. Kurz danach ist der Auswärtssieg eingefahren.

Der Pokalkrimi war schon ein Highlight, aber das Spiel war dem ebenbürtig. Eine so geschlossene Mannschaftsleistung ist schon zu suchen. Ob die Spieler auf dem Feld, die Auswechselspieler oder das Team auf der Bank, jeder hat alles und noch mehr gegeben. Ohne die Mannschaftsleistung schmälern zu wollen, sind besonders unsere Flügelflitzer Cedric Weigelt, Hannes Weinhold und Abwehrmanager Marcel Kunze zu nennen. Dabei sticht Cedric Weigelt mit seinen jungen Jahren noch etwas heraus. Super. So funktioniert Team. (tw)

Fotos: T. Weinhold