Fußball - Herren - Umkämpfter Auswärtssieg für die Muldenstädter

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SV Frauenhain - SV Lok Nossen 1:3 (2:0)

Das diese Partie eine körperbetonte wird, war aus der Erfahrung in der Vergangenheit bewusst. Dementsprechend war die Marschroute des Nossner Trainers klar definiert. Den Kampf annehmen, auf Fehler des Gegners warten und über Konter zuschlagen. Aus personeller Not wurden Stephan Großjohann und Stefan Weinert aus dem Ruhestand beordert. Diese beiden im Zusammenspiel hatten große Anteile an den Aufstiegen 2014 & 2015 und konnten einige Tore für die Lok-Elf erarbeiten. Auch heute?

Im Gegensatz zur Vergangenheit gelang es den Nossnern, dass in der Kabine gesagte auch umzusetzen. Die Gastgeber agierten zu Beginn mit weiten Bällen, welche immer wieder abgefangen wurden. Dadurch hatte Nossen mehr Spielanteile, aber ohne nennenswerte Abschlussmöglichkeiten. In der 18 Spielminute fing die Nossner Abwehr einen Angriff der Frauenhainer ab. Ein langer Pass hinter die Abwehr von Lukas Schelauske gelangte zu Stefan Weinert. Freistehend vor dem Frauenhainer Schlussmann schoss er rechts unten zum 0:1 ein. Anschließende Angriffe der Gastgeber wurden unkonzentriert ausgespielt und landeten im Tor- oder Seitenaus. Nossen stand eng an seinen Gegenspielern und ließ wenig zu. Was fehlte, waren die Möglichkeiten zur Erhöhung der Führung. Dies erledigte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Lukas Schelauske (45+2). Von knapp hinter Mittellinie brachte er einen Freistoß zentral vor das Tor. Der Ball flog an Freund und Feind vorbei und es ging beim Stand von 0:2 in die Pause.

In der zweiten Hälfte sollte die abwartende Marschroute beibehalten werden. Frauenhain rückte bis in die Nossner Hälfte auf. Es folgte der Auftritt der Reservisten. Ein Angriff der Frauenhainer konnte wieder durch Stephan Großjohann abgefangen werden. Er ließ einen weiteren Gegenspieler geschickt ins Leere laufen und spielte steil auf Stefan Weinert. Dieser wartete an der Mittellinie, um das Abseits aufzuheben. Im 1 gegen 1 hatte der Frauenhainer Keeper keine Chance. Er nahm die Geschwindigkeit mit, umspielte ihn routiniert und schob locker zur 0:3 Führung ein. In der 67. Minute gelang den Frauenhainern der Treffer zum 1:3. Aus spitzen Winkel brachte Martin Thiemig den Ball im Nossner Tor unter. Danach wurde das Spiel kampfbetonter und der Schiedsrichter Kurt Putz geriet in den Mittelpunkt. Seine gut geführte Linie verlor er kurzzeitig in der 75. Minute. Stephan Großjohann wurden grob von hinten die Beine weggetreten, woraufhin er auch ausgewechselt werden musste. Dieses Foul wurde jedoch nur mit einer Gelben Karte geahndet. Im weiteren Verlauf prägten viele kleine Foulspiele sowie verbale Nickligkeiten das Spiel. Die Nossner verloren die Kraft und Frauenhain kam zu Möglichkeiten. Aber auch diese wurden wie schon in Hälfte Eins kläglich vergeben, durch den Nossner Schlussmann Oliver Köhler entschärft oder mit letzter Energie abgewehrt. Letzteres geschah immer wieder durch Sven Kahlert, der überall in der Verteidigung präsent war und seine Leute sehr gut koordinierte.

Das Ergebnis wurde über die Zeit gebracht und die 3 Punkte gehen verdient nach Nossen. Der Einsatz und der Wille der gesamten Mannschaft, den Kampf anzunehmen, wurde dieses Mal belohnt.

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