Fußball - Herren - Mit Losen zur letzten Aufstellung
Fußball - Herren - Mit Losen zur letzten Aufstellung
Fußball
SV Lok Nossen - TSV Garsebach 0:7 (0:2)
Am letzten Spieltag empfing die Nossner Mannschaft den TSV Garsebach im Muldental. Der Tabellendritte hoffte auf einen Ausrutscher der Barnitzer und benötigte selbst die Punkte. Mittlerweile ist es Tradition in Nossen, dass zum letzten Spiel die Aufstellung ausgelost wird. Somit entstand wieder eine kuriose Startaufstellung. Das dadurch kein richtiges Spiel zustande kommt, war von vornherein klar. Aber an diesem Tag zählte der Spaß unter Wettkampfbedingungen.
Vor Spielbeginn wurden noch zwei Spieler der Nossner verabschiedet und für ihre erbrachten Leistungen gedankt. Falk Lantzsch und Stefan Weinert beenden ihre aktive Karriere im Fußball und wir wünschen beiden, auch über diesen Weg, viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg. Nossen hatte von Beginn an Mühe, sich zu Recht zu finden. In Hälfte eins konnten sie sich Offensiv sehr wenig erarbeiten. Garsebach erkannte diese Unordnung noch nicht und nutzte dies zu wenig aus. Defensiv kämpfte die Lok Elf und behielt überwiegend die Oberhand. Dennoch gelang den Garsebachern zwei Tore. Eine Hereingabe von links erreichte Sebastian Leier, der am langen Pfosten freistehend direkt abnahm und zur Führung einschoss (6.). Durch mangelhaftes Zweikampfverhalten auf der linken Nossner Außenbahn brachte der Angreifer den Ball in die Mitte zu Martin Walther. Er hielt den Fuß hin und die Kugel landete im langen Eck (44.). Garsebach hatte noch 3 Möglichkeiten. Jedoch behielt der Nossner Schlussmann Stefan Weinert im 1:1 zweimal die Oberhand und parierte stark auf der Linie.
Nossen wechselte zur Hälfte 3 mal und stellte um. Jedoch passte zu Beginn der Halbzeit nichts und man kassierte innerhalb kurzer Zeit 3 Treffer. Zu erst stand man vom Gegenspieler zu weit weg. Anschließend gab es ein Kommunikationsproblem zwischen dem Hüter und Robin Brucke. Danach war ein Rückpass zu kurz und der Angreifer hatte wenig Mühe. Die Torschützen waren Johannes Schröter (47., 51.) und Martin Walther (49.). Nossen fand nicht in das Spiel. Immer wieder lange Bälle ohne Abnehmer. Auch die zweiten Bälle wurden nicht gewonnen und dadurch boten sich immer wieder Gelegenheiten für Garsebach. Sie spielten abwartend und nutzten Nossner Fehler aus, die sie leider zu oft machten. Wieder war es ein Pass zwischen die Nossner Abwehrreihe. Die Hereingabe erreichte Robin Brucke, der als einziger Verteidiger mitgelaufen ist. Getreu dem Motto, "Dann mach ich ihn halt!", schoss er beim Klärungsversuch ins eigene lange Eck ein. Den Schlusspunkt des Spiels und seiner Laufbahn setzte Stefan Weinert. Bei dem Versuch der schnellen Ballmitnahme rutschte ihm der Ball über den Spann und der frisch eingewechselte Julien Wiesemann hatte das leere vor sich. Er brachte den Ball schmunzelhaft unter der Latte im Tor unter, aber drin ist drin (90.).
Unterm Strich der 9. Tabellenplatz, der zwar nicht Ziel war, aber aufgrund der Umstrukturierung sowie der sehr holprigen Saison in Ordnung geht. Aus sportlicher Hinsicht wäre es Platz 10, hinter Zehren. Hinzuweisen wäre, das Zehren und Röderau-Bobersen 6 Punkte Abzug bekommen haben. Sie haben nicht das Schiedsrichter-Soll erfüllt. Ob die Lösung mit Punkteabzug die richtige ist, oder ob man lieber Geldstrafen oder Sonstiges verhängen sollte, müssen andere entscheiden. Dennoch steht jeder Verein in der Bringe-Schuld, wenn man aktiven Sport betreiben möchte. Wer es nicht macht, muss mit Sanktionen rechnen. Die Nossner gehen nun in ihre 4 Wöchige Sommerpause und möchten sich bei den treuen Zuschauern sowie den ehrenamtlichen am Einlass und in der Gastronomie, sowie bei allen, die einen Spielbetrieb erst möglich machen, bedanken. Am 22.07. ist Trainingsauftakt und das erste Testspiel steht an.
Ein weiterer Dank geht noch an das Schreib- & Spielwarengeschäft Thäter für die Unterstützung bei dem Programmheft. Restexemplare sind kostenlos im Geschäft erhältlich oder hier auf unserer Homepage. (Wei)
Der letzte Treffer zum 0:7 in der 90. Minute durch Julien Wiesemann.