SV Lok Nossen - SpG Radeburg/Tauscha 2. 13:12 n.E. (1:1)

Am Sonntag ging der Pokalkrimi unserer Mannschaft weiter. Es stand die erste Pokalrunde nach dem Ausscheidungsspiel an. Die Spielgemeinschaft von Radeburg/Tauscha 2 war zu Gast.
Die Gästemannschaft war von Beginn an die aktivere Mannschaft. Wir ließen uns am Anfang stark in die Defensive drängen und finden einfach nicht zu unserem Spiel. Die Gastmannschaft versucht es mit schnellen Vorstößen über die Flügel. Unser Spielaufbau gestaltet sich zu dieser Zeit sehr schwierig. In der 10. Minute schaffen wir es, schnell umzuschalten und über rechts mit Theo Lantzsch an den gegnerischen Strafraum zu sprinten. Florian Schelauske kann seine Flanke verwerten und es steht 1:0 für unsere Jungs. Kurz darauf sind wir wieder über rechts durch und dieses Mal flankt Florian Schelauske in den 16-er. Cedric Wiegelt schließt sofort direkt ab, verzieht aber etwas und so geht der Ball über das Tor. Das hätte das 2:0 sein können. Wir machen weiter Druck und öffnen dadurch leider auch Räume für den Gegner. In der 17. Minute verlieren wir den Ball im Vorwärtsgang in unserer Hälfte und können dem Gegner dann nur noch hinterhersehen. Der Versuch, auf der Linie das Tor noch zu verhindern, scheitert und so steht es 1:1. Nach einer offenen ersten Halbzeit geht es nun in die Pause. Leider sind wir zu Beginn der zweiten Hälfte noch etwas unkonzentriert und so kann der Gegner in Minute 55 schnell das 2:1 markieren. Wir antworten jedoch unmittelbar und so ist es Theo Lantzsch, der in der 56. Minute nach einem klasse Dribbling durch die gegnerischen Reihen geht und flach einschießt. In der Folge entwickelt sich das Spiel zu einem offenen Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften gute Gelegenheiten haben, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. So ist es unser Gegner, der in der 70. Minute einen Vorstoß wagt und durch einen abgefälschten Schuss in die lange Ecke unseres Tors Erfolg findet. Wieder rennen wir dem Rückstand nach und es steht 2:3. Es zeigt sich aber bereits in der 73. Minute, dass wir mit vollem Kampfgeist in das Spiel gegangen sind und unbedingt eine Runde weiterkommen wollen. Nach einer butterweichen Freistoßflanke von Theo Lantzsch stiehlt sich Simon Höber davon und berührt entscheidend mit einer Direktabnahme den Ball, damit wir wieder zum Ausgleich kommen, 3:3. Nach einem kurzen Kräftesammeln und einer Trinkpause geht es also wie in der letzten Runde in die Verlängerung. Man merkt, dass die Kräfte langsam schwinden und so ist der große Teil der Verlängerung ereignislos. Kurz vor Ende gibt es allerdings noch einmal einen Höhepunkt. Ein Handspiel mit angelegtem Arm unseres Spielers führt zu einer Elfmeterentscheidung und so mussten wir noch einmal bangen. Der gegnerische Spieler legt sich den Ball zurecht, schießt und…haut den Ball zu unserem Glück übers Tor. Aufatmen. Als eine der letzten Aktionen sehen wir noch ein zu hartes Einsteigen unseres Gegners an der Aus-Linie, welches Florian Schelauske zu Fall bringt. Dieser stürzt unglücklich auf den Arm und muss mit Schmerzen in der Schulter noch ausgewechselt werden. Auch auf diesem Wege nochmal gute Besserung an unseren eigentlichen Keeper, der heute als Stürmer einer der Besten auf dem Platz war. An dieser Stelle muss man auch den starken Einsatz unseres Ersatzkeepers Christian Dittrich erwähnen. Da die Verlängerung torlos von statten ging, hieß es nun erneut Elfmeterschießen. Durch einen verschossenen Elfmeter auf unserer Seite müssen wir nun wieder auf einen Fehler vom Gegner hoffen. Das Hoffen hilft und so verschießt der letzte der fünf Anfangsschützen des Gegners und es geht in der Folge weiter mit anderen Schützen. Es ist ein Hin- und Her, in dem sich die Mannschaften nichts schenken. Am Ende durfte jeder einmal schießen. Schlussendlich haben wir aber das Glück und die Sicherheit auf unserer Seite und so ziehen wir gegen eine starke und faire Mannschaft der Spielgemeinschaft Radeburg/Tauscha 2 in die nächste Pokalrunde ein. Wir haben wieder einmal gezeigt, dass wir mit Teamgeist, Glauben an den Sieg und einem Quäntchen Glück auch nach mehreren Rückständen als Sieger vom Platz gehen können. Die Vorstellung der beiden Mannschaften machte dabei großen Spaß und so können wir hoffen, dass wir auch in der nächsten Pokalrunde wieder ein gutes Spiel abliefern. Immerhin ist im Pokal wie bekannt ja alles möglich. (hw)

Fotos: T. Weinhold