SV Deutschenbora - SV Lok Nossen 1:0 (0:0)

Am Wochenende waren wir zu Gast auf dem „Rasenplatz“ in Deutschenbora.
Es war Derby-Tag. Alle waren heiß darauf. Leider haben sich die Ereignisse überschlagen und ich möchte das Ergebnis vorwegnehmen, wir haben 1:0 verloren.
Am Ende bestimmte ein tragischer Sportunfall die Geschehnisse.
Einer unserer Mannschaftskameraden wurde im Zweikampf schwer verletzt. Die Gedanken aller, auf dem Fußballfeld, neben dem Fußballfeld oder auch zu Hause, waren und sind bei ihm. Wir wünschen dir eine schnelle Genesung und hoffen auf ein genauso schnelles Wiedersehen.

Der Rest ist eigentlich nur noch Nebensache. Sonst ist auf dem Feld nichts wirklich Interessantes passiert. Das Spiel begann sehr ruhig. Wir sind unkonzentriert und verdanken in der 19. Minute unserem Tormann das 0:0.  Dann versuchen wir es mal mit langen Bällen, welche aber gar nicht erst vor dem gegnerischen Tor ankommen. In der 38. Minute geht es endlich mal schnell über die außen auf der rechten Seite. Leider erreicht keiner unserer Jungs die Hereingabe und der Ball segelt durch den gegnerischen Strafraum. Das war schon unser Highlight der ersten Halbzeit. Irgendwie ist die Abteilung Attacke heute zu Hause geblieben oder es fehlt der Biss.

Nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit sind wir noch gar nicht richtig auf dem Platz, als sich der Gegner über die linke Seite in unseren Strafraum kämpft und unser Tormann einen Tick zu spät ist. Der Gegner fällt und es gibt Elfmeter, schmeichelhaft. Pfiff ist Pfiff und der Ball landet im Netz, 1:0. Das Spiel wird von „fallenden“ Gegnern und Nicklichkeiten geprägt. Der Schiedsrichter wandelt seine Strategie dann in Zeigen von gelben Karten um und stellt zu aller Verwunderung noch einen unserer Spieler mit Gelb-Rot vom Platz. Dies innerhalb von 5 Minuten. Mit nur 10 Mann wird nicht aufgegeben und es kommen frische Spieler auf Feld. Wir hoffen alle zumindest noch auf den Ausgleich. In der 85. Minute passiert dann der Zweikampf, in dem unser Mannschaftskamerad schmerzhaft verwickelt ist. Sofort wird Hilfe geleistet und das Spiel für ca. 10 Minuten unterbrochen. Alle sind schockiert. Abbruch oder weiterspielen? Nachdem unser Spieler versorgt war wird weitergespielt. Nun gilt für uns alles oder nichts. Ähnlich dem Eishockey nehmen wir unseren Tormann mit an vorderster Linie. Es ergeben sich noch zwei gute Chancen, davon ein Treffer an das Lattenkreuz. Dann ist das Spiel „endlich“ vorbei. Alle sind sehr mitgenommen von den Ereignissen.
Nochmals, wir wünschen unserem Sportskameraden alles Gute und unsere Gedanken sind bei ihm.

(tw)

Fotos: T. Weinhold