Fußball - Herren - Auswärtsspiel in Merschwitz

Fußball - Herren - Auswärtsspiel in Merschwitz

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Fußball •

TSV Merschwitz 1912 - SV Lok Nossen 3:2 (2:0)

Am Samstag stand das Nachholspiel vom 1. Spieltag an. Es ging nach Merschwitz. Aufgrund der vielen Verletzten reisten wir mit einer sehr dünnen Personaldecke zum Spiel. Es ist immer witzig, dass der Weg vom Vereinshaus bis zum Sportplatz (ca. 500 m) schon als Aufwärmung durchgeht.
Die Heimmannschaft bestimmte gleich vom an Anfang das Spiel. Mit dem Anstoß folgt sofort der erste Angriff auf unser Tor mit einem Abschluss vom 16-er. Bei uns läuft erst einmal sehr wenig zusammen. In der 15. Minute können wir uns das erste Mal so richtig befreien. Theo Lantzsch geht links durch und flankt in den Strafraum. Für Hannes Weinhold war die Flanke leider etwas zu hoch. Kurz darauf sind wir zu dritt vor dem gegnerischen Tor. Leider schaffen wir es nicht den Ball im Netz unterzubringen. Im Gegenzug verteidigen wir schlecht und der Konter führt zum 1:0. Wir haben Mühe die richtige Ordnung in unserem Spiel zu finden. Oft ist die Zuordnung einfach nicht klar gegeben. Trotz allem versuchen wir es immer wieder Richtung gegnerisches Tor.
Leider ist der Gegner cleverer als wir und zieht im 16-er einen Elfmeter. Der Schiedsrichter sieht den Absprung des Spielers nicht und zeigt auf den Punkt, mehr als schmeichelhaft. Unser Tormann Florian Schelauske ist zwar in der richtigen Ecke aber der der scharfe Schuss ist nicht zu halten. Auch dieses Wochenende bestimmt der Kampf das Geschehen auf dem Platz, nur der Schiedsrichter sieht vieles anders durch seine „Brille“. So müssen wir in der 43. Minute verletzungsbedingt wechseln. Kurz darauf ist es wieder Theo Lantzsch, der die Chance zum Anschlusstreffer hat. Aber auch hier fehlt heute die Genauigkeit und der Ball geht am Tor vorbei, mehr als schade. Nach einer Nachspielminute ist die Halbzeit zu Ende. Noch so eine Halbzeit und die Niederlage ist perfekt.
Kurz nach dem Anstoß zur zweiten Halbzeit versuchen wir mal mit einem Direktabschluss von der Strafraumgrenze. Aber auch zu Beginn der zweiten Halbzeit bleibt unser Spiel zerfahren und dazu haben wir auch noch Pech im Abschluss. In der 53. Minute sind wieder wir unkonzentriert und es steht nach einem Konter 3:0. Trotz allem haben wir auch unsere Chancen, scheitern aber abermals am gegnerischen Tormann. Aber dann geht es mal ganz schnell. Ein langer Abschlag von unserem Tormann geht an allen Spielern vorbei und Theo Lantzsch schaltet als schnellster und netzt zum 1:3 in der 61. Minute ein. Es keimt wieder Hoffnung auf. Das Spiel wird in dieser Phase immer hektischer und ist durch viel Unsportlichkeit geprägt. Der Einzige der Ordnung in die Lage bringen könnte, der Schiedsrichter, ist vollkommen überfordert.
Wir versuchen uns weiter nach vorn zu arbeiten, müssen dabei aber auch immer wieder bangen, kein weiteres Tor zu fangen. Dann geht es bei uns mal schnell nach vorn. Ein Konter bringt uns einen weiteren Abschluss, den der gegnerische Tormann nur kurz dahin abwehren kann, wo Cedric Weigelt zur Stelle ist und damit den Anschlusstreffer in der 84. Minute markiert. Unsere Jungs mobilisieren nun die allerletzten Körner und werfen alles nach vorn. In der 90. Minute haben wir, nach einem Eckball, die Chance zum Ausgleich. Doch wir verziehen den Ball nur äußerst knapp, aber vorbei. Danach ist auch das Spiel vorbei und wir müssen uns mit einer Niederlage abfinden.
Heute fehlte es bei uns an fast allem, Präsenz, Genauigkeit, der Wille den Ball zu erkämpfen und auch das nötige Glück. Und doch fragt man sich bei so einem Spiel wozu ist eigentlich der Schiedsrichter da. Dieses Spiel zeigte leider wieder einmal mit aller Deutlichkeit, dass einige Schiedsrichter durch ihre Passivität (man könnte es auch deutlicher beschreiben) Verletzungen aktiv in Kauf nehmen. Dies sollte nicht der Anspruch im Sport sein.
Für uns heißt es nächste Woche im Pokal wieder zu alten Tugenden zurückzufinden. Wir sind in jedem Fall dazu in der Lage. (tw)

Fotos: T. Weinhold

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