Volleyball - Damen - 1. Spieltag in Freital
Volleyball - Damen - 1. Spieltag in Freital
Volleyball
Mannschaftsfoto
Das lange Warten hatte endlich ein Ende! Die neue Volleyballsaison ist eröffnet und wir konnten unsere ersten beiden Spiele in der Bezirksliga antreten. Unsere Gegner: Blau-Weiß Freital (Platz 4) und Großröhrsdorf. Nun galt es sich als Aufsteiger zu Beweisen.
Das erste Spiel des Tages wurde zwischen Blau-Weiß Freital und Großröhrsdorf ausgetragen. Es war ein spannender Kampf um jeden Punkt. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und es wurde um jeden Punkt gefightet, die Spielerinnen lagen am Boden und versuchten jeden Ball zu kratzen. Jedoch bewies sich Freital als stärker Mannschaft und konnte die ersten beiden Sätze mit 25:17 und den dritten Satz mit 25:21 für sich entscheiden.
Jetzt waren wir an der Reihe. Alle Mädels waren nervös, aufgeregt , gespannt...die Gegner sind stark und haben uns gerade bewiesen was sie können. Können wir mithalten? Erwärmen, Einschlagen , ab aufs Feld und Anpfiff..... 15:45 war es soweit. Die erste Annahme ging leider schief aber dafür folgte nach der zweiten Annahme unser erster Angriff und der saß. Wir konnten weiter Punkten, es folgten Abschuss, Leger, Angriff, Fehler vom Gegner, ein erneuter Abschuss und die Tafel zeigte 6:1 Punkte für uns, worauf der Gegner gezwungen war seine erste Auszeit zu nehmen.
Unser Gegner fing sich, es gab viele spannende Ballwechsel und Freital schaffte den Ausgleich 7:7. Es ging hin und her, mal führten wir, mal führte Freital. Auch hier war jeder Punkt hart erkämpft und verdient. Es stand 21:19 als der gegnerische Trainer seine zweite Auszeit nahm. Letztendlich gewannen wir den ersten Satz mit 25:22 Punkten.
Es folgte der zweite Satz. Wir waren sichtlich geschafft, trotz intensiver Vorbereitung war dieses Spiel ein anderes als wir es bislang gespielt haben. Es gelang uns nicht direkt am Anfang zu Punkten und so mussten wir immer wieder, Stück für Stück, versuchen Freital nicht weit weg zu lassen. Wir lagen immer zwei bis drei Punkte zurück aber bei 14:14 gelang uns der Ausgleich. Jetzt nicht aufgeben und weiter dran bleiben. Wir konnten die Führung leider nur um einen Punkt ausbauen, Blau-Weiß blieb an uns dran. Wir hingen auf unseren 18 Punkten fest während sich die anderen auf 24 hocharbeiteten. Dann, unsere Chance 19;20;21;22, ein Fehler und wir gaben diesen Satz ab.
Es war spannend, es machte Spass, wir konnten mithalten und wollten diesen dritten Satz für uns entscheiden. Die gegnerischen Fans machten ohrenbetäubenden Lärm, es war eine angespannte Atomsphäre, aber unsere mitgereisten Fans feuerten uns kräftig an. Die Stimmung kochte.
Es stand 3:0 als der Gegner seinen ersten Punkt erzielte. Wir verlängerten auf 7:3, die Aufschläge und Angriffe saßen. Bei 11:6 nahmen die Gegner eine Auszeit. Wir erhöhten die Führung auf 14:9. Freital kämpfte sich immer wieder ran. Mittlerweile stand es 22:20 und man sah uns sichtlich an, wie geschafft wir waren. Wir nahmen eine Auszeit um durchzuschnaufen, aber leider half es nichts, Blau- Weiß wollte das was wir wollten und zwar gewinnen. Es war ein Duell um jeden Punkt. Ausgleich 24:24,von da an wurde die Führung abwechselnd übernommen. Leider hatten die Gegner die stärkeren Nerven und holten den Satz mit 27:29 Punkten.
Satz 4: Es begann, so wie wir uns es vorgestellt habe, wir lagen 5:1 vorn. Der Gegner glich auf 7:7 aus. Unsere Fehlerquote war zu hoch, so rannten uns Freital davon. Wir versuchten alles, aber es gelang uns nicht dran zubleiben, wir lagen mit 13:18 zurück. Langsam erhaschten wir noch Punkte- durch gezielte Angriffsschläge- aber bei 18 war Schluss. Nichts ging mehr und Blau-Weiß zog auf 25 Punkte davon.
Mit dem ersten Spiel in den Knochen, etwas erschöpft und vielleicht auch mit ein wenig Enttäuschung bereiteten wir uns auf das nächste Spiel vor. Unser Gegner: Großröhrsdorf.
Dieses Spiel war anders, genauso spannend und anstrengend aber anders. Wir hatten die Führung, gaben sie wieder ab. Es wollte uns nicht gelingen die Führung wieder an uns zu reißen. Wir lobbten, griffen an, legten, versuchten alles, bei 13:17 musste ein Wechsel her. Wir konnten unsere Punktekonto auf 20 auffüllen, verloren jedoch diesen ersten Satz.
Es war wie verhext, auch im zweiten Satz hatten wir die Führung und gaben sie wieder ab. Es konnte uns erneut nicht gelingen die Führung zurück zugewinnen. Großröhrsdorf erhöhte auf 9, während wir es nur auf 4 schafften. Dann die Wende und es gelang uns Punkte zu erzielen. Es stand 10:14 und wir waren sicher, dass wir das schaffen können. Leider war dem nicht so, im Handumdrehen stand es 11:20 und man konnte unsere Verzweiflung in unseren Gesichtern sehen. Es half nichts, wir verloren auch diesen Satz mit 16:25
So wollten wir uns nicht geschlagen geben, Ärmel hoch krempeln, Erschöpfung vergessen und alles zeigen was wir können, das war der Plan und es funktionierte. Diesmal war es umgedreht wir lagen hinten, erzielten den Ausgleich bei 5:5 und von da an ging es Berg auf 10:6 ; 13:10; 19:15. Wir konnten die Führung halten und gewannen diesen Satz mit 25:19.
Jetzt hieß es durchhalten und alles geben, damit wir den vierten Satz für uns entscheiden können und noch einen letzten Gewinnsatz spielen. Da war unsere Gegner aber anderer Auffassung, sie wollten den Satz und somit den Sieg. Der erste Punkt war ein sehr präziser Angriffspunkt. Danach kann keiner erklären was passierte. Wir lagen 4:11 hinten. Das wollten wir nicht so stehen lassen. Nach und nach machten wir Punkte. Die Kraft war sichtlich am Ende, aber wir lagen bei 13:19. Da geht noch was. Ein paar gezielte Angriffe und es stand 21:22. Wir waren wieder da und wollten diesen Satz. Aber das wollten die anderen auch und wir verloren doch noch 22:25.
Der erste Spieltag war ein Highlight und ein super Auftakt für unsere Ankunft in der Bezirksliga, auch wenn wir nur jeweils ein Satz für uns entscheiden konnten, haben wir gezeigt, dass wir mithalten können. Noch fehlt uns die Erfahrung aber wir sind sicher, die kommt. Wir freuen uns auf unser nächstes Punktspiel am 23.11.2019 in Riesa gegen den SC Riesa und den Dresden SC III und wir hoffen ihr seid dabei!
L. Kutsche